BERICHT
14.09.2024 | Peter Schulte-Wien
Fahrerlehrgang in Assen
© MSC Münster e.V. DMV Postfach 5527 48030 Münster
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Endlich war es wieder soweit: Auf nach Assen zum
Fahrerlehrgang des MSC Münster. Zum ersten Mal
hatten wir eine Zweitagesveranstaltung, diese
allerdings unter verschärften
Lautstärkebedingungen. Das Fahrerlager wurde
am Montagabend schnell in Beschlag genommen
und die Maschinen vorbereitet. Es folgte die
technische Abnahme und Registrierung sowie die
Herausgabe der neuen GPS Transponder.
Schließlich soll die erste Gruppe mit 30 Fahrern
am folgenden Dienstag um 9 Uhr an den Start
gehen.
Doch zuvor gab es in gemütlichen Runden meist
lecker Gegrilltes und ein kühles Getränk – dazu die
fachlichen Benzingespräche.
Der nächste Tag zeigt sich von seiner besten Seite:
Sonne, blauer Himmel, weiße Wolken und
moderate Temperaturen lassen Instruktoren,
Organisatoren und die Teilnehmer breit lächeln.
Es läuft alles wie am Schnürchen wie auch der
Wechsel der vier einzelnen Gruppen. Mittags
meinte Peter: „Die Veranstaltung läuft echt
reibungslos und in den Gruppen wird richtig
gearbeitet.“ Denn der Fahrerlehrgang will ja
bezwecken, dass jede/jeder Einzelne besser mit
Strecke und Motorrad vertraut wird. Auch
zwischen den Turns geben die Instruktoren in Ihrer
Gruppe oder in Einzelgesprächen theoretische und
praktische Tipps weiter. Somit kommt auch
Bewegung in die Gruppen, wenn einzelne Piloten
auf- oder auch absteigen. Bei dieser Veranstaltung
kommt es nicht auf die schnellsten Rundenzeiten
an, sondern auf das saubere Fahren der Ideallinie,
das sich Herantasten an seine Grenzen und an die
der Maschine sowie das Erlernen des
„Rennstrecken-Knigge“.
Immer präsent war für uns das Thema Lautstärke
Kontingent. Um mit dem niedrigen Kontingent
klarzukommen, haben wir die Gruppengröße auf
30 Fahrer verkleinert und die Fahrzeit bei den
freifahrenden Gruppen auf 5 x 20m Minuten
reduziert. Positiver Nebeneffekt war, dass es auf
der Piste deutlich leerer war und wir viel weniger
Stürze zu verbuchen hatten. Trotzdem wurde die
Lärmmessung merkbar genauer durchgeführt, als
wir es sonst gewohnt waren. Einige Fahrer
bekamen die schwarze Flagge, mussten einen Turn
aussetzen und nachbessern.
Fazit: Eine insgesamt klasse Veranstaltung, die von
allen Seiten bestens vorbereitet und durchgeführt
wurde: Von den niederländischen Organisatoren,
den Helfern aus den Reihen des MSC Münster und
natürlich den disziplinierten Motorsportlern. Dank
der Zweitagesveranstaltung bot sich dieses Jahr
die Möglichkeit einer Streckenbegehung. Hubi
Schulze Welberg war unser kompetenter Guide.
Mit Humor und kleinen Anekdoten vom Rand der
Rennstrecke zeigte er allen Teilnehmern mit
Fachwissen und Erfahrung die Brems- und
Auslaufpunkte der Streckenabschnitte. Nicht nur
die aktiven Teilnehmer, die die Strecke mit
abliefen, lernten so die Strecke "zu lesen". Trotz
Regen oder gerade deswegen war dieses Angebot
eine hilfreiche Ergänzung.